Veranstaltung: | Wahlprogramm LU |
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Antragsteller*in: | Matthias Jurczak (KV Ludwigshafen-Stadt) |
Status: | Eingereicht |
Antragshistorie: | Version 2 |
A7: Verkehr
Diese Tabelle beschreibt den Status, die Antragstellerin und verschiedene Rahmendaten zum Antrag
Kapiteltitel
Verkehr
Text
Urbane Zentren wie Ludwigshafen sind ohne Mobilität undenkbar. Wir gestalten
diese Mobilität umweltverträglicher, indem wir den öffentlichen
Personennahverkehr (ÖPNV) attraktiver machen, mehr Raum für Fußgängerinnen und
Fußgänger sowie Radfahrerinnen und Radfahrer zur Verfügung stellen, den
Autoverkehr reduzieren und Carsharing ausbauen. In den letzten Jahren wurde beim
ÖPNV eher rationalisiert investiert. Wir wollen diese Entwicklung umkehren und
den ÖPNV attraktiver gestalten, um so die innerstädtischen Wohnquartiere von
Lärm- und Schadstoffemissionen zu entlasten und unsere Stadt lebenswerter zu
machen.
Grüne Ziele sind:
- Entlastung der Wohnquartiere von Lärm und Schadstoffemissionen durch
Sicherstellung der Versorgung mit Waren des täglichen Bedarfs in
Stadtteilzentren.
- Flächendeckende Einführung von Tempo 30, auch auf Erschließungs- und
Durchgangsstraßen.
- Prüfen von Einbahnstraßenregelungen, Verkehrsberuhigungsmaßnahmen und ggf.
auch autofreien Zonen insbesondere in der Nähe von Schulen, mit dem Ziel
die durch den Autoverkehr entstehenden Gefahren sowie Lärm- und
Luftverschmutzung zum Nachteil unserer Kinder zu reduzieren
- Einsatz der Einnahmen aus der Parkraumbewirtschaftung zur Stärkung des
Umweltverbundes.
- Schnelle Verbesserungen im ÖPNV, um Attraktivität und Aufenthaltsqualität
zu steigern, besonders für schutzbedürftige Personengruppen.
- Einsatz von Stadtbahnen im Abend- und Wochenendverkehr auf allen Linien
mit Taktverdichtungen und sozialverträglichen Fahrpreisen.
- Zügige Verlängerung der Straßenbahnlinien in äußere Stadtteile und ins
Umland sowie Verbesserung des Busverkehrs mit schneller Anschaffung
emissionsarmer Busse.
- Stärkung der S-Bahn-Leistungsfähigkeit und bessere Vernetzung mit anderen
nachhaltigen Verkehrsmitteln, inklusive verbesserter
Fahrgastinformationen. Alle S-Bahnen sollen in Mundenheim und Rheingönheim
halten.
- Aufwertung des Hauptbahnhofs und Umgestaltung zu einem effizienten
Verkehrsknotenpunkt mit kurzen Wegen.
- Erhöhung des Anteils des Fahrradverkehrs und verstärkte Investitionen ins
Radwegenetz. Schaffung von Stellen für Rad- und Fußgänger-Beauftragte in
der Verwaltung.
- Förderung von Lastenfahrrädern und Schaffung von Lademöglichkeiten für E-
Bikes.
- Wir fordern eine Stellplatzverordnung für Fahrräder, um die nötigen
Stellplätze sicherzustellen. Es braucht qualitativ hochwertige
Abstellanlagen an allen Hauptknotenpunkten des ÖPNV, Schulen und
Verwaltungsgebäuden.
- Schließung der Lücken im Radwegenetz, Radschnellwege und
Pendlerverbindungen voranbringen und vorhandene Radwege in guter Qualität
ausbauen. Alle wichtigen Ziele in der Stadt müssen per Rad sicher und
bequem erreichbar sein. Die Berliner Straße und die Maxstraße sind als
Hauptachsen für den Radverkehr auszubauen.
- Bessere Ausschilderung von Radrouten und Umleitungen für Radler*innen auch
z.B. bei Sackgassen mit Durchgangsmöglichkeit für Radler und bei
Behinderungen durch Großbaustellen. Möglichst viele Einbahnstraßen müssen
für Radfahrer in Gegenrichtung geöffnet und Fahrradstraßen geschaffen
werden.
- Verkehrsverstöße, die Radfahrer*innen und Fußgänger*innen behindern und
gefährden, müssen effektiver kontrolliert und geahndet werden.
- Ein Fußverkehrskonzept mit Wegweisern, um attraktive Fußwege durch die
Quartiere zu schaffen. Besonders verletzliche Personenkreise sind bei den
Planungen immer zu berücksichtigen.
- Fußgängerwege sind so zu gestalten, dass sie eine hohe Aufenthaltsqualität
aufweisen und keine Angsträume entstehen.
- Umwege für Fußgänger*innen und gemeinsame Geh- und Radwege sollen
vermieden werden. Ampelphasen sollen einen zügigen Fuß- und Radverkehr
ermöglichen.
- Ein gutes Carsharingangebot mit vielen Stationen in allen Stadtteilen,
auch als teilweisen Ersatz für öffentliche und private Fuhrparks.
- Förderung von E-Mobilität und Ausbau der Ladeinfrastruktur.
- E-Scooter als Mikromobilität weiterentwickeln und Sonderflächen zum
Abstellen errichten. Um die verletzlichsten Verkehrsteilnehmer, die
Fußgänger*innen zu schützen, sollen E-Scooter nicht mehr auf
Fußgängerwegen gefahren noch abgestellt werden.
- Wir konnten in 2020 erfolgreich die Einführung von Frauennachttaxen im
Stadtrat durchsetzen. Jetzt fordern wir dringend die sichere und
dauerhafte Finanzierung.
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